ARTIST DUO
ANALOG PHOTOGRAPHY

UN*SCHULD

Unschuld, Schuld und alles dazwischen

Exzessiver Wasserkonsum der Modeindustrie wirft Sorge über die Zukunft dieser essentiellen Resource auf. Trotz Bewusstsein werden nötige Maßnahmen herausgezögert. Wer trägt die Schuld? Konsumenten, Designer oder die Industrie? Die Grenzen zwischen Unschuld, Schuld und Beschuldigungen verschwimmen. Unser Projekt versucht Widersprüche in unserem Zeitgeist festzuhalten und Introspektive über Materialverbrauch zu ermutigen. 

Wir symbolisieren Wasser mit hunderten von Tintypes, die Wassergläser zeigen. Diese wurden zu einem Kleid verarbeitet und auf Modefotografien gezeigt. Das Kleid ist unbequem zu tragen - zu warm in der Sonne und zu kalt in der Kälte: symbolhaft für die Auswirkungen einer Klimakatastrophe für die Menschen. Unser Werk betont die Selbstreflektion über unsere Verantwortungslosigkeit über toxische Substanzen und die Blindheit für diese Probleme.

Identity

 In dem Kunstwerk "Verwobene Identitäten" präsentieren die Künstler eine fesselnde Darstellung des komplexen Konzepts der Identität. Eine transparente Glasscheibe zeigt ein durchscheinendes Porträt. Hinter diesem Porträt verbirgt sich jedoch eine geheimnisvolle Fotografie eines Objekts, das im Leben der abgebildeten Person eine wichtige Rolle spielt. Das Thema der Identität wird in diesem Kunstwerk auf vielfältige Weise erforscht. Die Transparenz des Porträts symbolisiert die Transparenz und Offenheit, mit der wir uns der Welt präsentieren. Wir neigen dazu, uns so zu zeigen, wie wir gesehen werden wollen, doch ein Teil unserer Identität bleibt verborgen und ist nur denjenigen bekannt, die uns nahestehen.
 
 Der Gegenstand hinter dem Porträt verkörpert die tief verwurzelten Aspekte, die unsere Identität ausmachen. Es kann ein Gegenstand sein, der uns an unsere Vergangenheit erinnert, ein wichtiger Meilenstein oder eine bedeutende Begegnung. Dieser Gegenstand fungiert als Schlüssel, der es uns ermöglicht, die komplexe Struktur unserer Identität zu verstehen. Die Verbindung zwischen dem Porträt und dem Objekt verdeutlicht, dass unsere Identität nicht isoliert existiert, sondern mit unserer Umgebung und unseren Erfahrungen verwoben ist. Unsere Identität bildet sich im Verhältnis zu anderen Menschen, Orten und den Dingen, die uns umgeben.
 
 Wir sind ein Produkt unserer Geschichte und unserer Interaktionen. Das Kunstwerk "Verwobene Identitäten" regt den Betrachter dazu an, über die Komplexität und Flüchtigkeit von Identität nachzudenken. Sie wirft die Frage auf, ob es überhaupt möglich ist, das wahre Wesen einer Person zu erfassen, oder ob sich die Identität immer weiterentwickelt und im Fluss ist. Vielleicht sind wir alle eine Sammlung von Fragmenten und Erinnerungen, die uns zu dem machen, was wir sind. In einer Welt, in der Identität oft auf Stereotypen und feste Kategorien beschränkt ist, erinnert dieses Kunstwerk daran, dass Identität ein komplexes Geflecht aus persönlichen Erfahrungen, Gefühlen und Verbindungen ist. Es ermutigt uns, unsere eigene Identität zu erforschen und die Identitäten anderer mit Offenheit und Einfühlungsvermögen zu betrachten. "Verwobene Identitäten" lädt den Betrachter auf eine Reise der Selbstentdeckung und des Verständnisses ein. Sie bietet uns die Möglichkeit, die Vielfalt der Identität zu feiern und die einzigartige Geschichte hinter jedem Einzelnen zu erkennen.

Contradiction

Gegenbilder im Einklang

Zwei Künstler | ein Projekt.
Yin Yang | gemeinsam jeder für sich.

Yin, der feminine, dunkle und schwere Teil wird in Fotografien auf schwerem schwarzen Glas und schwarz beschichteten Tintypes gezeigt. Silbrige Stillleben - traurig, entspannt und nachdenklich.

Yang, der maskuline Teil, wird hell und lebhaft dargestellt mit Emotionsausbrüchen wie Wut, Eifersucht und Liebe. Helle Subjekte in Bewegung: Tänzerin, Musikerin oder Yogalehrerin. Die Energie wird im analogen Mittel- und Großformat eingefangen und auf Handabzügen festgehalten.

Diese beiden Zustände konditionieren und exkludieren sich gegenseitig. Etwas dass in Ruhe ist kann nicht gleichzeitig in Bewegung sein. Im Idealfall jedoch wechseln sich Ruhe und Bewegung ab. Tanzen lebt von der Bewegung genauso wie von den Pausen dazwischen, dem Aufladen der Energie, der Anspannung vor dem nächsten Sprung. Ziel des Projekt war es, sowohl die lebendige Energie als auch die kraftvolle Ruhe darzustellen. 

Revelation

Hände offenbaren uns einzigartige Einblicke in die Seele eines Menschen und helfen uns dabei tiefer in dessen Lebens- und Gefühlswelt einzutauchen. An der Haltung der Hände: offen, zur Faust geballt, die Handflächen oder der Handrücken sichtbar, enthüllt dem Betrachter Selbstwahrnehmung und die Reaktion des Gegenübers auf seine Umgebung. 

Unser Projekt zeigt die Hände von Frauen aus vier Generationen einer Familie aufgenommen auf Großformat sowie Ginko Blätter auf Nassplatte. Herz der Serie sind die Hände von Urgroßmutter und Urenkelin. Die Hinwendung des Babys zur Sicherheit, Weisheit und Unterstützung verheißenden Hand der älteren Generation ist symbolhaft.

Die Linien und Falten der alten Hand erzählen vom bewegten Leben, den durchlebten Jahren, die das noch Baby erwarten. Die offene Hand bietet Unterstützung und Fürsorge. Gleichzeitig erinnern die feinen verästelten Strukturen an die Natur, in der wir bei genauem Hinsehen ähnliches entdecken können. Die Ginkoblätter zeigen diesen Bezug.

© 2023 malek.show – Nicole und Claus-Peter Malek

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